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Sexuelle Reproduktion

Bei diesen Störungen ist die Fortpflanzungsdimension von Sexualität in ihren unterschiedlichen Phasen wie Zeugung, Empfängnis, Schwangerschaft, Geburt sowie Kindespflege/-erziehung psychisch und/oder psychophysiologisch beeinträchtigt und führt zu Symptombildern, unter denen die Betroffenen in erheblichem Maße leiden und/oder die ihre soziale Integration gefährden.

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Negierte Schwangerschaft

Ein Beispiel für diesen Indikationsbereich ist die negierte oder nicht wahrgenommene Schwangerschaft, die schlimmstenfalls sogar forensische Konsequenzen haben kann, wenn sie mit einer "Kindestötung unter der Geburt" endet. Sie stellt im Übrigen – geburtsmedizinischen Daten zufolge – kein seltenes Ereignis dar (in einer Einjahreserhebung an allen Berliner Kliniken wurde eine Häufigkeit von ca. einem Fall auf 475 Geburten ermittelt).

So wie Störungen der Sexualpräferenz bei Männern in den verschiedenen bekannten Varianten von Paraphilien und damit vor allem auf der Ebene der Lustdimension der Sexualität zum Ausdruck kommen können, scheint es als Störungen der sexuellen Fortpflanzungsdimension eine entsprechende Geschlechtswendigkeit bei Frauen zu geben, die sich auf der Ebene der sexuellen Reproduktion abspielt.

Literaturempfehlungen

Beier, K. M., Bosinski, H. A. G., Loewit, K.: Sexualmedizin, Grundlagen und Praxis. 2. Auflage Elsevier: München 2005

Ahlers Ch. J., Schaefer G. A., Beier K. M. (2005):
Das Spektrum der Sexualstörungen und ihre Klassifizierbarkeit in DSM-IV und ICD-10. Sexuologie 200, Seite 120 – 152.